3D-Videofilme drehen wie im Fernsehen.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die 3D-Filme die vor einiger Zeit im Fernsehen gezeigt wurden. Um solche Filme zu drehen braucht man keine teuren Spezialkameras, es genügt eine handelsübliche Videokamera.
Der Trick ist ganz einfach und doch genial. Unsere Sehzellen geben nämlich ihre Informationen unterschiedlich schnell an unser Gehirn weiter. Je heller, desto schneller, ähnlich der Belichtungszeit eines Fotoapparates. Dunkelt man nun mit einer Brille ein Auge etwas ab, und bewegt die Kamera seitlich an einer Szene vorbei, erhält das Gehirn 2 zeitlich versetzte Bilder. Wird die Geschwindigkeit richtig gewählt, entsprechen diese beiden zeitlich versetzten Bilder exakt unserem Augenabstand. Und schon wirkt der Film dreidimensional.
Die Geschwindigkeit ist dabei natürlich von der Stärke der Abdunkelung abhänig. Sie müssen einfach ein bischen experimentieren. Verwenden Sie am Besten die Papp-Brillen die auch heute noch einige Optiker auf Lager haben, denn bei diesen Brillen ist auch eine Farbkompensation enthalten. Falls Sie keine mehr auftreiben sollten, können Sie auch ihr rechtes Auge mit einem Sonnenbrillenglas abdunkeln.
Für die Aufnahme Ihres ersten Filmes richten Sie die Kamera zum Beifahrerfenster eines PKW hinaus und bitten den Fahrer mit Schrittgeschwindigkeit an der Szene Ihrer Wahl vorbeizufahren.

Viel Spaß beim Experimentieren.


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